Jurassic Park 3 (2001)
Zweiter Aufguss des Saurierspektakels, diesmal allerdings ohne Steven Spielberg, dafür wieder mit Sam Neill. Jetzt kommen mehr fliegende Saurier vor, ansonsten ist die Mischung die gleiche wie gehabt...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Vor acht Jahren entkam Saurierforscher Dr. Alan Grant den bissigen, von der Firma InGen für einen Vergnügungspark nachgezüchteten Riesenechsen, die eine abgelegene Insel vor der Küste Costa Ricas bevölkern, nur knapp. Der Forscher will die grauenhaften Erlebnisse hinter sich lassen, widmet sich jedoch weiter dem Studium ausgestorbener Riesenechsen. Doch langsam aber sicher gehen Grant die Gelder für seine Forschung aus, und so stimmt er, wenn auch nicht gerade begeistert, dem Vorschlag des wohlhabenden Abenteurers Paul Kirby und dessen Frau Amanda zu: Er fliegt mit ihnen auf die zweite Dinosaurier-Insel Isla Sorna und sie unterstützen dafür großzügig seine Forschung.
Doch es kommt mal wieder anders als geplant: Während des Fluges taucht wie aus dem Nichts eine riesige Kreatur auf und zwingt das Flugzeug zur Landung. Einmal mehr findet sich Grant schutzlos auf einer Insel wieder, die von genetisch gezüchteten Dinosauriern bevölkert wird. Zu allem Überfluss stellt sich heraus, dass der wahre Grund für den Flug eine Rettungsaktion ist: Der Sohn der Kirbys ist auf der Isla Nublar verschwunden. Nun muss die gestrandete Gruppe nicht nur Eric finden, sondern auch einen Weg, um wieder lebend von der Insel herunterzukommen. Dabei werden sie von allerlei schrecklichen Echsen bedroht, wobei der T-Rex nicht mehr die größte Bedrohung ist und Dr. Alan Grant Gelegenheit bekommt, seine neuen Theorien zur Intelligenz der furchterregenden Raptoren am eigenen Leib zu überprüfen...
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Filmkritik
Bei allen Ausflügen ins "ernsthafte" Filmschaffen (der jüngste Versuch "Artificial Intelligence" kommt am 13. September ins Kino), der Abenteuerfilm bleibt Spielbergs ureigenstes Genre. "Der weiße Hai" (hier nur der erste, mit den Fortsetzungen hatte Spielberg nicht das geringste zu tun), drei mal "Indiana Jones" (ein vierter ist in Vorbereitung, wieder, wie Nr. 3, mit Sean Connery) und bislang zwei mal "Jurassic Park" waren cinéastische Spielwiesen bei denen das Kind im Manne sich austoben durfte und konnte. Alle Filme waren unterhaltsames Popcornkino und wurden der vornehmen Aufgabe, zwei Stunden unbeschwert zu unterhalten, voll gerecht. Im Grunde genommen trifft dies auch auf den dritten "Jurassic Park" zu (den Spielberg nur noch produzierte), wenn auch mit einigen Abstrichen. So hat die Story diesmal nicht allzu viel Neues zu bieten. Acht Jahre ist es jetzt her, dass aus der fragwürdigen Touristen-Attraktion vor der Küste Costa Ricas, "Jurassic Park", mit seinen geklonten prähistorischen Kreaturen, ein Horrorszenario wurde. Mittlerweile hat sich der skeptische Wissenschaftler Dr. Grant auf die Laborforschung über die ausgestorbenen Riesenechsen zurück gezogen. Da die Gelder hierfür allerdings immer knapper werden, stimmt er widerwillig dem Vorschlag des wohlhabenden Abenteurers Paul Kirby zu, ihn und eine kleine Gruppe bei einem Überflug von Isla Sorna, der zweiten Dino-Insel, zu begleiten. Doch vor Ort entwickeln sich die Dinge völlig anders. Entgegen allen Absprachen landet das Flugzeug auf der verbotenen Insel. Schnell wird die Gruppe von genetisch erzeugten Dinosauriern überfallen und dezimiert. Schutzlos ist Dr. Grant einmal mehr den Riesenechsen ausgeliefert. Nun stellt sich auch heraus, dass der wahre Grund für die waghalsige Expedition eine Rettungsaktion für den verschwundenen Sohn der Kirbys ist. Die gestrandete Gruppe muss also nicht nur versuchen, Eric zu finden, sondern auch einen Weg erkunden, um lebend von der Insel herunter zu kommen. Dabei werden sie schnell von allerlei monströsem Getier attackiert, und es stellt sich heraus, dass der T-Rex keinesfalls der größte Gegner ist. Die reichlich dünne Handlung, der Film wurde und zwar sichtlich mühsam auf mickrige 85 Minuten gestreckt, dient lediglich als loser Rahmen für eine fraglos imposante Nummernrevue. Die ausufernden Actionsequenzen sind versiert choreographiert und rasant gefilmt und geschnitten. Die Kombination von digitaler Tricktechnik mit hausgroßen Realfiguren ist erneut schlicht atemberaubend. Und dass sich das dritte Dinoabenteuer gar nicht erst bemüht, sich mit einem pseudoökologischen Mäntelchen selbst zu rechtfertigen, ist fast schon sympathisch. Woran es mangelt ist vor allem Humor, obwohl der Running Gag mit dem Handy stimmig ist und Stil hat. Alles in allem bietet "Jurassic Park III" leidlich unterhaltsames Sommerkino, womit der Stoff nun aber auch ausgereizt ist.
Thomas Lawetzky
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Besetzung & Crew von "Jurassic Park 3"
Land: USAJahr: 2001
Genre: Fantasy
Länge: 85 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 02.08.2001
Regie: Joe Johnston
Darsteller: Alessandro Nivola, Téa Leoni, Sam Neill, Trevor Morgan, Michael Jeter
Kamera: Shelly Johnson
Verleih: United International Pictures
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