Hals über Kopf (2001)
Head Over Heels
Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Die blonde Armanda arbeitet als Bilder-Restauratorin im Metropolitan Museum of Art in New York. Nach einer herben Enttäuschung mit ihrem Freund sieht sie die Zeit für einen grundlegenden Neuanfang gekommen. Sie sucht als erstes eine neue Wohnung und landet in einer lärmenden Wohngemeinschaft unter vier schrillen Models. Tagsüber stürzt sie sich verstärkt in ihre Arbeit. Als sie eines Tages den gutaussehenden Jim Winston trifft, scheint es auch in Sachen Liebe voranzugehen. Da ist es durchaus hilfreich, dass der ebenfalls in der Modebranche arbeitende Jim in der Nähe wohnt. Genauer gesagt direkt gegenüber. Eines Tages meint Armanda in Jims Wohnung vis-a-vis einen Mord beobachtet zu haben. Und als Täter kommt eigentlich nur der Inhaber in Frage. Die herbeigerufene Polizei verhält sich aber zurückhaltend, finden sich doch keine Zeichen für ein Verbrechen in Jims Wohnung. Und da auch Jim sich ganz natürlich verhält, und im übrigen auch seinerseits verstärktes Interesse an Armanda signalisiert, beginnt sie an ihrer Wahrnehmung zu zweifeln.
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Filmkritik
Die wirklich unangenehmen Filme sind nicht selten jene, die ganz offensichtlich von Produzenten und ihren Zuarbeitern quasi am Reissbrett entworfen wurden. Meist werden für dergleichen fade Routineprodukte gleich mehrere Autoren bemüht. Z.B. einer für die Storyline, einer für das Storysetting, einer für die Dialoge und vielleicht ein letzter, der versucht das Ganze irgendwie unter einen Hut zu bringen. Vielleicht ist bei dem vorliegenden Film ja so oder ähnlich vorgegangen worden. Jedenfalls ist "Hals über Kopf" ein reiner Produzentenfilm, dem jegliche persönliche Handschrift fehlt und bei dem vier Autoren versuchen, es der anvisierten Zielgruppe (ca. 14 - 24) so recht wie möglich zu machen. So wird denn 90 Minuten mit breitester Schleimspur dem vermeintlichen Publikumsgeschmack hinterhergekrochen. Nach dem Motto: von allem etwas und für jeden etwas. Im Fall von "Hals über Kopf" also ein bisschen Komödie, ein bisschen Krimi, nicht zu vergessen ein Hauch Romantik, das Ganze angesiedelt unter Yuppies und Models im feineren New York, versehen mit zwei Nachwuchsstars und angereichert mit dem seit einiger Zeit scheinbar unvermeidlichen Fäkalhumor. Herausgekommen ist ein völlig krudes Filmchen, das unentschlossen zwischen Stilen und Genres hin und her taumelt und sich mehrfach in unappetitlichen Entgleisungen gefällt. Es ist schon erstaunlich, wie konsequent der Film jedem Anflug aus dem Weg geht, sich über die offensichtlichen Banalitäten und Oberflächlichkeiten der vorgeführten Yuppie- und Schickimickiwelt auch nur leise lustig zu machen. Dafür mangelt es dann freilich auch an schauspielerischer Kompetenz. Vor allem der offenbar angesagte Nachwuchsmime Freddie Prinze Jr. entpuppt sich als selten blasse Grinsebacke. Bei all dem Elend bleibt ein Trost: Das zynische Kalkül der Produzenten ist nicht aufgegangen. Der Film ist in den USA gefloppt. Gut so!
Thomas Lawetzky
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Besetzung & Crew von "Hals über Kopf"
Land: USAJahr: 2001
Genre: Komödie
Originaltitel: Head Over Heels
Länge: 86 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 26.04.2001
Regie: Mark S. Waters
Darsteller: Monica Potter, Ivana Milicevic, Freddie Prinze, Shalom Harlow
Kamera: Mark Plummer
Verleih: United International Pictures
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