oder
In stürmischen Zeiten
In stürmischen Zeiten
© Planet Media home entertainment GmbH

In stürmischen Zeiten (2000)

The Man Who Cried

Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.7 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 27 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Russland, 1927: Die junge Jüdin Fegele muss aus ihrer Heimat Russland fliehen. Ihr Weg führt über ein Londoner Waisenhaus bis an die Pariser Oper. Yiddisch darf sie nicht mehr sprechen und sie bekommt einen neuen Namen: Suzie. An der Oper trifft sie auf die russische Tänzerin Lola, den arroganten Tenor Dante und den Zigeuner Cesar - in den sie sich verliebt. Ihr grösster Wunsch ist, ihren Vater wiederzufinden, der Russland noch eher als sie verlassen mußte, und dessen Spur sich in Amerika verliert. Schliesslich nehmen die Nazis Paris ein. Suzie muss sich entscheiden, ob sie abermals fliehen wird.

Bildergalerie zum Film "In stürmischen Zeiten"

Cate Blanchett - 'In stürmischen Zeiten'Christina Ricci - 'In stürmischen Zeiten'Christina Ricci - 'In stürmischen Zeiten''In stürmischen Zeiten'Claudia Lander - 'In stürmischen Zeiten'Christina Ricci - 'In stürmischen Zeiten'

Hier streamen


Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5

Johnny Depp spielt einen Zigeuner. Wer sich "In stürmischen Zeiten" und dann im März noch "Chocolat" (Regie: Lasse Hallström) ansieht, der wird sich möglicherweise ein bisschen die Augen reiben. Denn dann gibt's Johnny Depp quasi in der selben Rolle noch einmal. Das bedauerliche daran ist vor allem, dass Depp in beiden Filmen mit dem jeweiligen Part völlig unterfordert zu sein scheint. Er soll in "In stürmischen Zeiten" einen stolzen Mann spielen und das erreicht er bereits dadurch, dass er einfach da ist. Mehr wird von ihm nicht verlangt. Zu dieser fahrlässigen Verschwendung von darstellerischem Können gesellen sich zudem noch ein paar weitere Schwächen. Sally Potter torpediert ihre eigene Thematik von den verlorenen Seelen, die sich mit ihrer erzwungenen Diaspora zurecht finden müssen durch den überflüssigen Gebrauch von oberflächlichen Figuren. Der stolze Zigeuner trifft auf die trinkfreudige Russin, den zurückhaltenden Briten, etc. Der Blick in die Seele solcher Pappmachéfiguren offenbart, dass sie nur eine zweidimensionale Ausdehnung besitzen und geht deswegen völlig ins Leere. Ein Kabinett des Langweiligen hat Sally Potter dort inszeniert, wo innere Spannungen zu finden wären. Das ist besonders traurig. Dennoch will ich nicht unerwähnt lassen, dass das Kino auch bei solchen Schwächen noch einen Teil seiner Hexenkräfte besitzt. Das Interessanteste an "In stürmischen Zeiten" ist demzufolge, wie die technisch gute Umsetzung der Geschichte im Zusammenspiel aus Bild, Musik sowie Schnitt Emotionen erzeugen kann. Aber das Ergebnis ist dann doch etwas gespenstisch und hat etwas von einem Tamagotchi-Friedhof: Man weint um nichts und weiß nicht einmal warum. Sally Potter versäumt bei "In stürmischen Zeiten" dem Geschehen die nötige Tiefe zu verleihen, wodurch der Stoff zu einem schlecht genährten Gerippe verkommt.




TrailerAlle "In stürmischen Zeiten"-Trailer anzeigen

Zum Video: In stürmischen Zeiten

Besetzung & Crew von "In stürmischen Zeiten"

Land: Großbritannien, Frankreich
Jahr: 2000
Genre: Drama
Originaltitel: The Man Who Cried
Länge: 98 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 22.02.2001
Regie: Sally Potter
Darsteller: John Turturro, Johnny Depp, Oleg Yankovskiy, Harry Dean Stanton, Christina Ricci
Kamera: Sacha Vierny
Verleih: Advanced

Verknüpfungen zu "In stürmischen Zeiten"Alle anzeigen

Kein Bild vorhanden :(
News
Johnny Depp 'weint'
Darsteller spielt Opernsänger in "The Man who cried"




Spielfilm.de-Mitglied werden oder einloggen.