Absolute Giganten (1999)
Deutsches Drama: Den seit Jahren unzertrennlichen Hamburger Freunden Walter, Ricco und Floyd steht ein Abschied bevor. Floyd wird die Stadt verlassen und nur noch eine Nacht bleibt ihnen. So ziehen sie durch Straßen, Kneipen, Clubs und landen schließlich vor einem Kickerspiel, bei dem es um Nichts geht oder um Alles oder um noch viel mehr...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Absolute Giganten - das sind die Hamburger Freunde Walter, Ricco und Floyd, die zwischen Hochhaussiedlung und Fastfood-Restaurant in den Tag hinein leben.
Seit Jahren sind sie unzertrennlich, der nachdenkliche, melancholische Floyd (Frank Giering), der großmäulige und doch so verletzliche Ricco (Florian Lukas) und der gutmütige, ehrliche Walter (Antoine Monot, Jr.). Floyd wird die Stadt am nächsten Tag verlassen. Nur eine Nacht trennt die Drei vom unwiderruflichen Abschied. Eine letzte Nacht, die es in sich haben muß, etwas ganz Besonderes, groß und unvergeßlich. So ziehen Floyd, Ricco und Walter durch Kneipen, Straßen und Clubs, träumen, streiten, lachen. Hin- und hergerissen zwischen der Melancholie des Abschieds und der Euphorie für die letzten gemeinsamen Stunden erleben sie nochmals sämtliche Höhen und Tiefen ihrer Freundschaft. Und landen bei einem Kickerspiel, bei dem es auf einmal um Alles oder Nichts geht und eigentlich um noch viel mehr...
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Filmkritik
Eine Ode an das Jungsein ist das Regiedebüt des Schauspielers Sebastian Schipper ("Lola rennt"): Der Film erzählt eine Geschichte vom Erwachsenwerden, von kleinen Menschen und großen Gefühlen. Mal melancholisch, traurig und voller Sehnsucht – mal euphorisch, wild und unberechenbar.
Wir werden Zeugen einer großen Freundschaft, die zu Ende geht: Gerichtsauflagen ketten Floyd zwei Jahre lang in Hamburg an, und glücklich ist er dabei nur, wenn er mit seinen Freunden Walter und Ricco zusammensein kann. Dann ziehen sie gemeinsam um die Häuser, bauen Mist und machen Unsinn – drei kleine Musketiere ohne Orientierung, deren Leben durch die Freundschaft einen Sinn erhält.
Denn sie können nicht, was sie tun: Was ist schon dran am Leben dreier pseudo-cooler Vorstadt-Loser? Die Frage ist, vor allem aus der Sicht des zahlenden Besuchers, durchaus berechtigt. Die Antwort liefern die stimmungsvollen Bilder und die wunderbar minimalistische Musik: Gemeinsam sorgen sie für einen doppelten Boden, der Sehnsucht und Romantik ohne Kitsch und formelhafte Rituale auf dezente Weise transportiert.
Die Odyssee des von Frank Giering, Florian Lukas und Antoine Monot, Jr. brillant und ohne jeden Pathos dargestellten Trios kulminiert in einem Tischfußballturnier, wie man es packender nicht inszenieren hätte können: Entfesselt folgt Frank Griebes Kamera dem kleinen Ball in einem Spiel um alles oder nichts – und demonstriert dabei schon durch die Wahl der Optik, dass man, wenn man nur will, auch kleinen Dingen wirklich Großes abgewinnen kann.
Wir werden Zeugen einer großen Freundschaft, die zu Ende geht: Gerichtsauflagen ketten Floyd zwei Jahre lang in Hamburg an, und glücklich ist er dabei nur, wenn er mit seinen Freunden Walter und Ricco zusammensein kann. Dann ziehen sie gemeinsam um die Häuser, bauen Mist und machen Unsinn – drei kleine Musketiere ohne Orientierung, deren Leben durch die Freundschaft einen Sinn erhält.
Denn sie können nicht, was sie tun: Was ist schon dran am Leben dreier pseudo-cooler Vorstadt-Loser? Die Frage ist, vor allem aus der Sicht des zahlenden Besuchers, durchaus berechtigt. Die Antwort liefern die stimmungsvollen Bilder und die wunderbar minimalistische Musik: Gemeinsam sorgen sie für einen doppelten Boden, der Sehnsucht und Romantik ohne Kitsch und formelhafte Rituale auf dezente Weise transportiert.
Die Odyssee des von Frank Giering, Florian Lukas und Antoine Monot, Jr. brillant und ohne jeden Pathos dargestellten Trios kulminiert in einem Tischfußballturnier, wie man es packender nicht inszenieren hätte können: Entfesselt folgt Frank Griebes Kamera dem kleinen Ball in einem Spiel um alles oder nichts – und demonstriert dabei schon durch die Wahl der Optik, dass man, wenn man nur will, auch kleinen Dingen wirklich Großes abgewinnen kann.
Rico Pfirstinger
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Besetzung & Crew von "Absolute Giganten"
Land: DeutschlandJahr: 1999
Genre: Drama
Länge: 90 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 30.09.1999
Regie: Sebastian Schipper
Darsteller: Julia Hummer, Florian Lukas, Jochen Nickel, Antoine Monot Jr., Frank Giering
Kamera: Frank Griebe
Verleih: Senator Film
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