28 Tage (2000)
28 Days
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Die erfolgreiche New Yorker Schriftstellerin Gwen Cummings lebt ihr Leben auf der Überholspur. Gemeinsam mit ihrem Freund Jasper lässt sie keine Party aus. Beide wollen Spaß um jeden Preis - und das meist auf anderer Leute Kosten.
Randvoll mit Tabletten und Alkohol, stolpert Gwen eines Tages total überdreht auf den Hochzeitsempfang ihrer Schwester, schlägt dabei völlig über die Stränge und verursacht auch noch betrunken einen Autounfall. Die Folge: 28 Tage gerichtlich verordneter Zwangsaufenthalt in einer Reha-Klinik.
Dort sieht sich Gwen mit einer Reihe bizarrer Regeln und Rituale konfrontiert, bis auch sie erkennt, dass das Leben nicht nur eine einzige große Party ist...
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Filmkritik
Gehirnwäsche in 28 Tagen: Gwens alias Sandra Bullocks Leben auf der Überholspur - Rammeln, Drogen, Alkohol - setzt ein Verkehrsunfall ein jähes Ende. Die Künstlerin muss für vier Wochen in die Anstalt: Zwangsentzug.
In Betty Thomas' ("Dr. Dolittle" ) mit dem Holzhammer geklopftem Film macht es die Bullock ihrem Vorbild Julia Roberts nach und spielt gegen ihr hausgemachtes Beauty-Image an. Die Regisseurin gibt sich dabei sichtlich Mühe, die allgemein üblichen Anstaltsklischees zu vermeiden, doch das gelingt ihr bestenfalls bedingt.
Das Drehbuch schrieb Susannah Grant - von ihr stammt auch das Skript zu "Erin Brockovich", dem ein brillanter Regisseur wie Steven Soderbergh einiges abgewinnen konnte. Doch Betty Thomas schafft es nicht, in "28 Tage" die Balance zwischen Komödie und Problemfilm herzustellen.
"28 Tage" ist vielmehr ein erzkonservatives Frauendrama ohne Höhepunkte - ein konstruiertes, schwergängiges Lehrstück voller aufgesetzter Dialoge. Der Film ist so didaktisch, dass er vor lauter Zaunpfahlwinken und Extremen glatt vergisst, eine Geschichte zu erzählen. Ehrliches Mitgefühl kann man mit diesen Insassen einer Entzugsklinik jedenfalls nicht empfinden.
Am Ende fragt man sich, wen man hier eigentlich lieber mochte: die heillos überdrehte Drogen-Gwen der ersten Filmminuten - oder die brave Spießerin, die sie am Schluss geworden ist.
In Betty Thomas' ("Dr. Dolittle" ) mit dem Holzhammer geklopftem Film macht es die Bullock ihrem Vorbild Julia Roberts nach und spielt gegen ihr hausgemachtes Beauty-Image an. Die Regisseurin gibt sich dabei sichtlich Mühe, die allgemein üblichen Anstaltsklischees zu vermeiden, doch das gelingt ihr bestenfalls bedingt.
Das Drehbuch schrieb Susannah Grant - von ihr stammt auch das Skript zu "Erin Brockovich", dem ein brillanter Regisseur wie Steven Soderbergh einiges abgewinnen konnte. Doch Betty Thomas schafft es nicht, in "28 Tage" die Balance zwischen Komödie und Problemfilm herzustellen.
"28 Tage" ist vielmehr ein erzkonservatives Frauendrama ohne Höhepunkte - ein konstruiertes, schwergängiges Lehrstück voller aufgesetzter Dialoge. Der Film ist so didaktisch, dass er vor lauter Zaunpfahlwinken und Extremen glatt vergisst, eine Geschichte zu erzählen. Ehrliches Mitgefühl kann man mit diesen Insassen einer Entzugsklinik jedenfalls nicht empfinden.
Am Ende fragt man sich, wen man hier eigentlich lieber mochte: die heillos überdrehte Drogen-Gwen der ersten Filmminuten - oder die brave Spießerin, die sie am Schluss geworden ist.
Rico Pfirstinger
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Besetzung & Crew von "28 Tage"
Land: USAJahr: 2000
Genre: Komödie
Originaltitel: 28 Days
Länge: 92 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 04.05.2000
Regie: Betty Thomas
Darsteller: Sandra Bullock, Viggo Mortensen, Dominic West, Elizabeth Perkins, Azura Skye
Kamera: Declan Quinn
Verleih: Columbia TriStar
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