Erleuchtung garantiert (1999)
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Zwei Brüder - der Feng-Shui-Experte Gustav und der frisch von seiner Ehefrau verlassene Uwe - wollen in einem Zen-Kloster in Japan inneren Frieden finden. Unterwegs wird aus ihrer Midlife-Krise ganz abrupt eine Midnight-Krise, als sie sich nachts in Tokios Neon-Dschungel rettungslos verirren und den Rückweg zum Hotel nicht mehr finden.
Sayonara, Land des Lächelns. Ohne Pässe und Kreditkarten, und inzwischen völlig abgebrannt, laufen sie wie auf einem fremden Planeten orientierungslos durch die Straßen. Selbst die einfachsten Dinge werden zu größten Herausforderungen. So hatten sich die beiden die erste Stufe zum höheren Bewußtsein, "alles zurücklassen", nicht vorgestellt – aber Not macht erfinderisch und sie schlagen sich durch.
Endlich im Kloster, ist das Leben auch nicht gerade wie im Shangri-La. Hier warten subtilere Fallen. Wo hört das Weltliche auf, wo beginnt das Erhabene? Was hat die Reinigung des Bodens mit der Reinigung des Herzens zu tun? Das Geheimnis der Erleuchtung hält sie auf Trab, aber jedesmal, wenn sie glauben, es schon greifen zu können, entzieht es sich wieder. Doch auch wenn sie es selber nicht völlig begreifen, ist für Gustav und Uwe der Weg das Ziel geworden...
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Filmkritik
Stehen die Zeichen der Zeit immer noch auf Dogma? Gewiss nur bei Doris Dörrie und ihrem gut zwei Millionen DM teuren Esoteriktrip nach Japan. Für das mit digitalem Camcorder gedrehte Urlaubsvideo gibt es allerdings nur ein Wort: Frechheit.
Die gleiche Person, die “Männer“ und “Keiner liebt mich“ inszeniert hat, zwei frische Beiträge zum deutschen Film, mutet uns eine improvisierte, grauenvoll humor- und gehaltlose “Komödie“ zu, deren zentrales Thema Sinnsuche nicht andeutungsweise stattfindet.
Vom Dogma-Esprit keine Spur: Nachdem sie in “Bin ich schön?“ bereits Robert Altmann halbherzig seziert hat, weicht der dänische Fanatismus einem selbstbewussten Größenwahn, der Feng Shui und Zen wie zwei schicke Modeworte benutzt. Wer sich über Home-Made-Videos von Verwandten und Bekannten amüsiert, hat Glück. Wer Reflexion, oder sonstige Art von Intelligenz erwartet, schaut sich das Plakat des Films lieber noch mal genau an.
Die gleiche Person, die “Männer“ und “Keiner liebt mich“ inszeniert hat, zwei frische Beiträge zum deutschen Film, mutet uns eine improvisierte, grauenvoll humor- und gehaltlose “Komödie“ zu, deren zentrales Thema Sinnsuche nicht andeutungsweise stattfindet.
Vom Dogma-Esprit keine Spur: Nachdem sie in “Bin ich schön?“ bereits Robert Altmann halbherzig seziert hat, weicht der dänische Fanatismus einem selbstbewussten Größenwahn, der Feng Shui und Zen wie zwei schicke Modeworte benutzt. Wer sich über Home-Made-Videos von Verwandten und Bekannten amüsiert, hat Glück. Wer Reflexion, oder sonstige Art von Intelligenz erwartet, schaut sich das Plakat des Films lieber noch mal genau an.
Robert Knapp
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Besetzung & Crew von "Erleuchtung garantiert"
Land: DeutschlandJahr: 1999
Genre: Komödie
Länge: 109 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 20.01.2000
Regie: Doris Dörrie
Darsteller: Heiner Lauterbach, Petra Zieser, Uwe Ochsenknecht, Gustav-Peter Wöhler, Anica Dobra
Kamera: Hans Karl Hu
Verleih: Constantin Film
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