Schöne Venus (1999)
Vénus beauté (institut)
Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Von wunderschönen, rosa-türkis leuchtenden Neonfassaden umrandet präsentiert sich die "Schöne Venus" - das ist der Name des Schönheitssalon von Madame Nadine. Hier werden die alltäglichen Dramen und Komödien ihren Lauf nehmen, romantische Begebenheiten stattfinden und sich schließlich alles dem Schicksal nach zusammenfügen:
Stolz führt Madame Nadine ihr Institut mit Hilfe ihrer adretten Mitarbeiterinnen Samantha, Marie und Angèle. Sie bieten Massagen, Make-up- und Stil-Beratung an, und darüberhinaus wertvolle Ratschläge in allen Lebenslagen - bei Herzschmerz muss Angèle jedoch passen. Sie glaubt nicht mehr an die große Liebe; während die jüngere Marie eben davon träumt. Als Marie einen älteren Mann und Pilot kennenlernt, findet sie tatsächlich, wonach sie immer gesucht hat.
Doch auch Angèle, deren frühere Beziehungen etliche Narben hinterlassen haben, muss sich ihrem Widerstand zum Trotz zugestehen, dass man Liebe nun mal nicht berechnen und ermessen kann...
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Filmkritik
Im "Vénus Béaute Institute" (der französische Originaltitel) spielen sich alle Schicksale ab und entgegen des bunten Äusseren des Schönheitssalons sind diese mehr als grau und trist. Keiner hier ist glücklich, doch lobenswerterweise verschont uns Tonie Marshall mit allzu übertriebener Dramatik. Gut, es gibt einen Selbstmordversuch, es gibt die Affäre des jungen Mädchens mit dem dreissig Jahre älteren Mann und natürlich gibt es die amour fou. Aber all dies wird nicht plattgewalzt sondern nur angedeutet. Marshall zeigt uns nicht den Sex von Angèle und ihren Zufallsbekanntschaften und zeigt auch nicht, wie Angèle ihrem Ex-Freund ins Gesicht schiesst und ihn damit für immer entstellt. Den Höhepunkt des Films, die Wiederholung dieser Schussszene durch die eifersüchtige Verlobte von Antoine, sehen wir aus weiter Entfernung.
Und darin liegt der Charme des Films: Die Reduktion auf das Wesentliche, trotz aller Anleihen auf das verspielte Märchen. Keine Großaufnahmen, keine plumpen Rückblenden, keine Zeitlupe – die Regiearbeit ist schnörkellos und gradlinig. Um so mehr konzentrieren wir uns auf die Charaktere. Und die haben, ungeachtet ihres Alters, alle noch zu lernen. Nathalie Baye als Hauptdarstellerin Angèle ist von brüchiger Schönheit. Wohl gerade deshalb schockiert sie in der ersten (auch nur angedeuteten) Sexszene, wo sie sich weniger mädchenhaft als erwartet erweist. Doch ihre verzweifelten Versuche, sich diese Jugendlichkeit zu bewahren sind nur eine Facette unter den vielen Variationen, die sich in "Schöne Venus" mit der Schönheit beschäftigen. Ein Thema, das allerdings unter der alles beherrschenden "Liebe" leicht verschwindet.
Und darin liegt der Charme des Films: Die Reduktion auf das Wesentliche, trotz aller Anleihen auf das verspielte Märchen. Keine Großaufnahmen, keine plumpen Rückblenden, keine Zeitlupe – die Regiearbeit ist schnörkellos und gradlinig. Um so mehr konzentrieren wir uns auf die Charaktere. Und die haben, ungeachtet ihres Alters, alle noch zu lernen. Nathalie Baye als Hauptdarstellerin Angèle ist von brüchiger Schönheit. Wohl gerade deshalb schockiert sie in der ersten (auch nur angedeuteten) Sexszene, wo sie sich weniger mädchenhaft als erwartet erweist. Doch ihre verzweifelten Versuche, sich diese Jugendlichkeit zu bewahren sind nur eine Facette unter den vielen Variationen, die sich in "Schöne Venus" mit der Schönheit beschäftigen. Ein Thema, das allerdings unter der alles beherrschenden "Liebe" leicht verschwindet.
Dennis Eick
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Besetzung & Crew von "Schöne Venus"
Land: FrankreichJahr: 1999
Genre: Komödie
Originaltitel: Vénus beauté (institut)
Länge: 105 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 06.04.2000
Regie: Tonie Marshall
Darsteller: Samuel Le Bihan, Nathalie Baye, Jacques Bonnaffé, Bulle Ogier, Mathilde Seigner
Kamera: Gérard de Battista
Verleih: Arsenal
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