Das Phantom der Oper (1998)
Il fantasma dell 'opera
Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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1877: Im großen Opernhaus von Paris geht das Gerücht von einem Phantom um, das angeblich in den Gängen haust. Die junge Sopranistin Christine (Asia Argento) träumt von einer Karriere als Operndiva. Ihr bisher einziger Fan lauscht ihrem Gesang auf menschenleerer Bühne, doch er hält sich im Dunkeln verborgen. Denn er ist das Phantom der Oper (Julian Sands), und sein Reich sind die Katakomben unter dem alten Gemäuer. Er verhilft ihr zum Erfolg. Aber seine Liebe zu ihr ist so stark, daß er sie in sein Reich der Unterwelt entführt, um sie von ungebetenen Nebenbuhlern fernzuhalten und für sich allein zu haben.
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Filmkritik
Gaston Leroux gleichnamiger Roman von
1910 war schon zu oft Vorlage für eine nicht
enden wollende Serie von filmischen
Adaptionen – eine stammt sogar aus
Hongkong. Zu allem Überfluß nimmt sich
Horror-Altmeister Dario Argento ("Suspiria",
"Terror in der Oper"), emsiger Wegbereiter
des phantastischen Genres, des klassischen
Stoffes an und verpackt ihn in ein lächerliches
Fernsehspiel voll unfreiwilliger Komik. Der
einst erfolgreichen Produzent von Lamberto
Bava, George A. Romero, Sergio Stivaletti und
natürlich auch Michele Soavi und Lucio Fulci
stagniert seit längerem in einer
einschläfernde Phase seines eigenen
Schaffens.
Selbstverliebt in seine Dekoration und die schwülstige Kulisse vergißt Argento dabei die grundlegenden Aufgaben der Regie und läßt das Talent seiner Tochter Asia gänzlich ungenutzt. Die kulturelle Manieriertheit, die partiellen Blutrünstigkeiten, die chloroformierten Schauspieler und die belanglose Handlung sind ein echtes Ärgernis und lassen ernsthaft bezweifeln, ob der italienische Regieveteran noch fähig ist, einen goutierbaren Film zu drehen.
Daß Argento seit geraumer Zeit auf geistig unerreichbaren Sphären schwebt, hat sich bereits bei seinen letzten beiden Ergüssen, "Trauma" (1992) und "Das Stendhal Syndrom" (1996) gezeigt, die keinerlei neue Impulse setzen konnten. Angesichts dieses cineastischen Fehlschlags kann man nur jede einzelne der älteren Verfilmungen, einschließlich der optisch brillanten Version aus Hongkong, empfehlen. Aber das hier hat Leroux wirklich nicht verdient.
Selbstverliebt in seine Dekoration und die schwülstige Kulisse vergißt Argento dabei die grundlegenden Aufgaben der Regie und läßt das Talent seiner Tochter Asia gänzlich ungenutzt. Die kulturelle Manieriertheit, die partiellen Blutrünstigkeiten, die chloroformierten Schauspieler und die belanglose Handlung sind ein echtes Ärgernis und lassen ernsthaft bezweifeln, ob der italienische Regieveteran noch fähig ist, einen goutierbaren Film zu drehen.
Daß Argento seit geraumer Zeit auf geistig unerreichbaren Sphären schwebt, hat sich bereits bei seinen letzten beiden Ergüssen, "Trauma" (1992) und "Das Stendhal Syndrom" (1996) gezeigt, die keinerlei neue Impulse setzen konnten. Angesichts dieses cineastischen Fehlschlags kann man nur jede einzelne der älteren Verfilmungen, einschließlich der optisch brillanten Version aus Hongkong, empfehlen. Aber das hier hat Leroux wirklich nicht verdient.
Redaktion
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Besetzung & Crew von "Das Phantom der Oper"
Land: ItalienJahr: 1998
Genre: Thriller
Originaltitel: Il fantasma dell 'opera
Länge: 103 Minuten
FSK: 18
Kinostart: 25.02.1999
Regie: Dario Argento
Darsteller: Coralina Cataldi Tassoni, Julian Sands, Andrea Di Stefano, Asia Argento
Kamera: Ronnie Taylor
Verleih: Concorde