Echoes - Stimmen aus der Zwischenwelt (1999)
Stir of Echoes
Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 7 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Tom Witzky (Kevin Bacon) ist Ehemann und Vater eines kleinen Jungen. Er lebt in Chicago und führt ein gewöhnliches Leben. Bis er sich eines Abends auf einer Party aus Spass einer Hypnose unterzieht. Erst glaubt Tom nicht an die hypnotischen Fähigkeiten, doch allmählich wird er von unheimlichen Visionen heimgesucht. Ein paranormales Talent wird in ihm geweckt, von dem er nie etwas ahnte. Und plötzlich wird aus Spass bitterer Ernst. Denn Toms Fähigkeit, Stimmen aus dem Jenseits wahrzunehmen, macht aus ihm ein komplett anderer Mensch. Seine Frau Maggie kann sich nicht erklären, was mit ihrem Mann geschehen ist - ihre Sorge wächst mit dem merkwürdigen Verhalten, das nun auch ihr Sohn an den Tag legt. Beide sind besessen von der Vorstellung, dass ein fremdes Wesen in ihrem Haus lebt.
Von horrenden Erscheinungen, Alpträumen und schrecklichen Visionen geplagt, beginnt Tom der Ursache auf den Grund zu gehen - auch wenn dies bedeutet, dass er ein erschreckendes Geheimnis enthüllen muss....
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Filmkritik
Lange bevor "The Sixth Sense" und "Das Geisterschloss" die Leinwand zum Mekka paranormaler Phänomene erkoren, eröffnete dieser Indie-Schocker das Fantasy Filmfest 1999. Erwartungsgemäß begeisterte sich das Publikum für den spürbar atmosphärischen Geisterhorror.
Sorgfältig lotet Regisseur David Koepp den Schrecken aus, den der Besitz des zweiten Gesichts für Tom eröffnet. Im Milieu der Chicagoer Working Class steigert er die Spannung, die weitestgehend vom diffusen Gefühl der Bedrohung zehrt. Gerade die Szenen mit dem Babyphone sind echter Nerventerror. Sorgsame Schockmomente und Deja Vus bei einem furios gegen seine mittelmäßige Begabung anspielenden Kevin Bacon könnten kaum perfekter sein.
Im Laufe der Konkretisierung des Spuks jedoch verfliegt die Wirkung. Bald ist das Phänomen greifbar, kann eingegrenzt und abgehakt werden. Dabei gibt Koepp die perfide entliehene Struktur preis: "Poltergeist" ist nicht weit, aus "The Shining" sind gar ganze Szenen übernommen. Wo das Wissen um die Ursache der Erscheinungen in "Amityville Horror" zu weiterem Entsetzen reift, trägt die Erkenntnis hier den Grusel zu Grabe. Dennoch ein über weite Strecken gelungenes und handwerklich sauberes Genrederivat. Fans achten auf "Die Nacht der lebenden Toten", kurz im TV zu sehen.
Sorgfältig lotet Regisseur David Koepp den Schrecken aus, den der Besitz des zweiten Gesichts für Tom eröffnet. Im Milieu der Chicagoer Working Class steigert er die Spannung, die weitestgehend vom diffusen Gefühl der Bedrohung zehrt. Gerade die Szenen mit dem Babyphone sind echter Nerventerror. Sorgsame Schockmomente und Deja Vus bei einem furios gegen seine mittelmäßige Begabung anspielenden Kevin Bacon könnten kaum perfekter sein.
Im Laufe der Konkretisierung des Spuks jedoch verfliegt die Wirkung. Bald ist das Phänomen greifbar, kann eingegrenzt und abgehakt werden. Dabei gibt Koepp die perfide entliehene Struktur preis: "Poltergeist" ist nicht weit, aus "The Shining" sind gar ganze Szenen übernommen. Wo das Wissen um die Ursache der Erscheinungen in "Amityville Horror" zu weiterem Entsetzen reift, trägt die Erkenntnis hier den Grusel zu Grabe. Dennoch ein über weite Strecken gelungenes und handwerklich sauberes Genrederivat. Fans achten auf "Die Nacht der lebenden Toten", kurz im TV zu sehen.
Robert Knapp
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Besetzung & Crew von "Echoes - Stimmen aus der Zwischenwelt"
Land: USAJahr: 1999
Originaltitel: Stir of Echoes
Länge: 99 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 03.02.2000
Regie: David Koepp
Darsteller: Kevin Dunn, Liza Weil, Kevin Bacon, Kathryn Erbe, Illeana Douglas
Kamera: Fred Murphy
Verleih: Constantin Film, Central Film