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Lake Placid - Es ist schneller als dein Schrei (1999)

Lake Placid

US-Creature Feature-ParodieUser-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.5 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Eine malerische Gegend, eine atemberaubende Aussicht, wildwachsende Bäume und ein See, der in der Mitte ruht. Wer würde denn hier schon auf den Gedanken kommen, dass etwas Furchterregendes in den Tiefen des Gewässers lauert? Und vermuten, dass in diesem See ein 30-Fuß-großer, kräftig-gebauter und zähnefletschender Krokodil sein Unwesen treibt?
Dieses Reptil bringt mit seinem unstillbaren Appetit auf Menschen eine Gruppe von Leuten zusammen, die sich vielleicht eigenartiger benehmen als das sogenannte Monster, das sie erforschen sollen:
Die etwas sensible und an Phobien leidende Paläontologin Kelly Scott begibt sich zum ersten Mal in ihrer beruflichen Karriere auf eine Exkursion wie diese. Mit ihrer Großstadt-Manier gerät sie gleich in Konfrontation mit dem Fisch- und See-Experten Jack Wells, der ein Faible für die Natur hat, und gerne auf Scotts Hilfe verzichten könnte.
Mit von der Partie ist auch der Sheriff Hank Keough, dessen einziges Ziel es ist, das Raubtier zu finden, um ihm den Kopf wegzublasen.
Und schließlich tritt auch noch unerwartet der exzentrische Gesundheits- und Tierfanatiker und Mythologien-Forscher, Professor Hector Cyr zur Gruppe hinzu, der das Team dazu bringen will, diese seltene Kreatur zu fangen, um es vor habgierigen Jägern zu retten.
Bei so viel Tolpatschigkeit und Chaos, dürfte selbst das Tier schmunzeln...

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Filmkritik

Der prägnante Inhalt läßt Schockeffekte, ein erbärmliches Szenario und platten Ökohorror vermuten. Da fallen einem Titel wie "Alligator" oder "Piranha" ein. Doch Regisseur Steve Miner, der vor fast zwei Jahrzehnten Teile der berüchtigten "Freitag, der 13."-Reihe auf den Zuschauer losließ, verschont uns mit verkrampfter Strenge. Seit dem bierernsten Jubiläums-Slasher "Halloween H20" darf wieder gelacht werden.

Besonders das verspielte und in seinen Dialogen aberwitzig-makabre Drehbuch von David E. Kelly trägt zum lässigen Camp-Stil der ungeheuer komischen Parodie bei. Dessen Erfahrungen als Erfinder von TV-Kult-Serien wie "Ally McBeal" münden in eine charmante Farce, zu deren gelingen Steve Miner leider wenig beiträgt. Routiniert spult er die nur 85 Minuten herunter, ohne dabei Spannung zu erzeugen oder gar die Schauspieler zu fordern. Die transportieren den schnoddrigen Humor dennoch, zumindest die ausgewiesenen Spaßvögel Oliver Platt ("Funny Bones") und "General" Brendan Gleeson. Bridget Fonda und Bill Pullman sind deutlich fehl am Platz – die Studioatmosphäre scheint ihnen zu fehlen.

Statt klassischem Nervenkitzel ("der weiße Hai") oder Hai-Tech-Action ("Deep Blue Sea") also ein augenzwinkerndes Spaßprodukt, das gegen "Tremors" oder "Arachnophobia" gleichwohl chancenlos bleibt. Mit "Lake Placid" schwimmt zwar kein Leckerbissen, aber monstermäßig unterhaltsame Horrorcomdey ins Kino.




Besetzung & Crew von "Lake Placid - Es ist schneller als dein Schrei"

Land: USA
Jahr: 1999
Genre: Horror, Parodie
Originaltitel: Lake Placid
Länge: 82 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 24.02.2000
Regie: Steve Miner
Darsteller: David Lewis, Oliver Platt, Bridget Fonda, Brendan Gleeson, Bill Pullman
Kamera: Daryn Okada
Verleih: Tobis Film



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