Ein Freund zum Verlieben (2000)
The Next Best Thing
User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Abbie und Robert sind beste Freunde mit noch besseren Gemeinsamkeiten. Und selbst wenn ihr Scharfsinn, Charme und Witz bisher beiden nicht gereicht hat, jeweils den Partner fürs Leben zu finden, so bleibt doch wenigstens ihre Beziehung zueinander unbedroht von Liebe, Lust und anderen Lastern - denn Robert ist schwul. In einer denkwürdigen Nacht indes, als zuviel Einsamkeit, Alkohol und schnelle Tanzschritte für einen Moment alle Vernunft außer Kraft setzen, machen Abbie und Robert eine Geschlechterrolle rückwärts und kommen sich auf äußerst heterosexuelle Art näher. Was sie vergessen, verdrängen und verschmerzen könnten, wenn Abbie nicht schwanger würde. Doch ohne zu zögern entscheiden sich beide dazu, ein neues Leben als Eltern zu beginnen - und sich somit auf zwar unkonventionelle, aber doch nicht minder aufopferungsvolle Art zu binden. Über Jahre bilden sie dann auch mit ihrem Sohn Sam eine liebevolle, famos funktionierende Familieneinheit, was es den platonischen Freunden Abbie und Robert recht leicht macht, kein Privatleben und schon gar keine Zeit für ernsthafte Geschichten mit neuen Männern mehr zu haben. Doch dann lernt Abbie mit dem super-sympathischen Geschäftsmann Ben ein Prachtexemplar seiner Rasse kennen, der ihr zeigt, dass es für romantische Liebe natürlich nie zu spät ist. Im Prinzip etwas, was auch Robert seiner besten Freundin immer gewünscht hat. Bis Abbie andeutet, fortan mit Ben und Sam leben zu wollen...
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Filmkritik
Der 74 Jahre alte Regisseur John Schlesinger ("Asphalt-Cowboy") zählt offenbar zu jenen Regisseuren, die im hohen Alter auf der Leinwand zwar enorm viel Stil und Klasse demonstrieren, dabei jedoch trotz allem keine allzu guten Filme machen. "The Next Best Thing", Schlesingers aktuelles Werk mit Rupert Everett ("Ein perfekter Ehemann") und Bühnen-Star Madonna, untermauert diese Theorie.
Der Film dreht sich um ein nicht alltägliches Paar: ER, der Gärtner, ist stockschwul und eigentlich nur ihre beste Freundin – bis SIE, die Yogalehrerin, ein Kind von ihm bekommt. Das geht so lange gut, bis Abbie alias Madonna sich nach ein paar Jahren neu in einen anderen, heterosexuellen Mann verliebt, der die Familie aus dem sonnigen Kalifornien nach New York verpflanzen will, so dass alsbald ein übler Streit ums Sorgerecht entbrennt: "Kramer gegen Kramer" für das 21. Jahrhundert.
Schlesingers Film ist routiniert gemacht und optisch äußerst reizvoll. Doch was wunderschön altmodisch im Stil einer romantischen Komödie seinen Anfang nimmt, verwandelt sich auf einmal in ein instruktives Drama, das sich in theatralischen Effekten und Klischees verheddert. Die Story windet sich um viel zu viele Ecken – Tom Ropelewskis Drehbuch ähnelt einer Seifenoper, die auch ein Rupert Everett, der sich hier sichtlich große Mühe gibt, nicht mehr alleine retten kann. Und Madonna? Schauspielern kann sie leider nicht so gut wie Singen.
Der Film dreht sich um ein nicht alltägliches Paar: ER, der Gärtner, ist stockschwul und eigentlich nur ihre beste Freundin – bis SIE, die Yogalehrerin, ein Kind von ihm bekommt. Das geht so lange gut, bis Abbie alias Madonna sich nach ein paar Jahren neu in einen anderen, heterosexuellen Mann verliebt, der die Familie aus dem sonnigen Kalifornien nach New York verpflanzen will, so dass alsbald ein übler Streit ums Sorgerecht entbrennt: "Kramer gegen Kramer" für das 21. Jahrhundert.
Schlesingers Film ist routiniert gemacht und optisch äußerst reizvoll. Doch was wunderschön altmodisch im Stil einer romantischen Komödie seinen Anfang nimmt, verwandelt sich auf einmal in ein instruktives Drama, das sich in theatralischen Effekten und Klischees verheddert. Die Story windet sich um viel zu viele Ecken – Tom Ropelewskis Drehbuch ähnelt einer Seifenoper, die auch ein Rupert Everett, der sich hier sichtlich große Mühe gibt, nicht mehr alleine retten kann. Und Madonna? Schauspielern kann sie leider nicht so gut wie Singen.
Rico Pfirstinger
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Besetzung & Crew von "Ein Freund zum Verlieben"
Land: USAJahr: 2000
Genre: Komödie, Romantik
Originaltitel: The Next Best Thing
Länge: 98 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 10.08.2000
Regie: John Schlesinger
Darsteller: Madonna, Rupert Everett, Benjamin Bratt, Illeana Douglas, Michael Vartan
Kamera: Elliot Davis
Verleih: Concorde
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