Straight Shooter (1999)
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Die Grenzwerte sind überschritten, meint Volker Bretz, der während seiner Zeit in der Fremdenlegion den Kampfnamen Straight Shooter erhielt. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen persönlichen Rachefeldzug gegen die Betreiber eines Kernkraftwerks zu richten, die er für den Tod seiner Tochter verantwortlich macht. Drei Menschen starben bereits von seiner Hand - und jeden Tag soll ein weiterer folgen, solange der Reaktor ATAR II nicht abgeschaltet wird. Längst streckt die Polizei die Waffen vor den Taktiken des Shooter.
Nur seinem ehemaligen Ausbilder Frank Hector, der aus London eingeflogen wird, traut man zu, Shooter zu überlisten. Ihm zur Seite steht die attraktive Oberstaatsanwältin Regina Toelle, für die Hector sehr schnell nicht nur beruflich Interesse zeigt.
Die Oberstaatsanwältin selbst ist Mutter eines kleines Jungen und kann nur allzu gut die Zerissenheit und Wut von Volker Bretz verstehen. Doch sie steht auf der Seite des Gesetzes und muß mit Frank Hector ihre ganze Kraft und Energie daran setzen, ein weiteres Morden schnellstmöglich zu verhindern...
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Filmkritik
Na endlich: ein handwerklich souveräner Action-Thriller aus Deutschland, spannend und temporeich inszeniert, knackig geschnitten, mit Weltstar Dennis Hopper und praller Kinoästhetik.
Schön wär's. Thomas Bohns "Straight Shooter" sieht zwar auf den ersten Blick wirklich so aus, als hätten sich Hollywoods Thrillerstandards nun auch in Deutschland etabliert: Mehr noch als Dani Levy in "Meschugge" bedient sich der etablierte Werbefilmer Bohn in seinem Kinodebüt einer überstilisierten Lichtführung und repliziert damit die typisch "kommerzielle" Leinwandatmosphäre einer geschliffenen amerikanischen Großproduktion. Daß man dabei desöfteren an Filme wie Luc Bessons "Der Profi" erinnert wird, ist nicht einmal so schlimm: lieber gut geklaut als schlecht erfunden.
Den in jedem Bild erkennbaren Anspruch professioneller Routine aber macht das unsägliche Drehbuch dieses Möchtegern-Reißers erbarmungslos zunichte: Kein Klischee, dessen sich der Film nicht auf dummdreiste und mitunter unfreiwillig komische Weise bedienen würde, keine Figur, die nicht zur ungewollten Selbstparodie verkommt – vielleicht hat Bohn, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, am Ende doch zuviel "Alarm für Cobra 11" geguckt.
Schade drum.
Schön wär's. Thomas Bohns "Straight Shooter" sieht zwar auf den ersten Blick wirklich so aus, als hätten sich Hollywoods Thrillerstandards nun auch in Deutschland etabliert: Mehr noch als Dani Levy in "Meschugge" bedient sich der etablierte Werbefilmer Bohn in seinem Kinodebüt einer überstilisierten Lichtführung und repliziert damit die typisch "kommerzielle" Leinwandatmosphäre einer geschliffenen amerikanischen Großproduktion. Daß man dabei desöfteren an Filme wie Luc Bessons "Der Profi" erinnert wird, ist nicht einmal so schlimm: lieber gut geklaut als schlecht erfunden.
Den in jedem Bild erkennbaren Anspruch professioneller Routine aber macht das unsägliche Drehbuch dieses Möchtegern-Reißers erbarmungslos zunichte: Kein Klischee, dessen sich der Film nicht auf dummdreiste und mitunter unfreiwillig komische Weise bedienen würde, keine Figur, die nicht zur ungewollten Selbstparodie verkommt – vielleicht hat Bohn, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, am Ende doch zuviel "Alarm für Cobra 11" geguckt.
Schade drum.
Rico Pfirstinger
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Besetzung & Crew von "Straight Shooter"
Land: DeutschlandJahr: 1999
Genre: Thriller
Länge: 88 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 15.04.1999
Regie: Thomas Bohn
Darsteller: Hannelore Hoger, Katja Flint, Heino Ferch, Ulrich Mühe, Dennis Hopper
Kamera: Peter von Haller
Verleih: Senator Film
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