Leben und Lieben in L.A. (1998)
Playing by the Heart
Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Los Angeles: In der faszinierenden Metropole sind elf scheinbar unterschiedliche Menschen, jeder für sich, auf der Suche nach ihrer Vorstellung von Liebe und Glück.
Die engagierte Theaterregisseurin Meredith, eigentlich gerade nicht gut auf Männer zu sprechen, weiß nicht, ob sie sich auf den charmanten Trent einlassen soll.
Die Ehe der Fernsehköchin Hannah und ihres Mannes Paul scheint nach 40 Jahren durch einen lange zurückliegenden Seitensprung bedroht zu werden.
Die junge Joan und der überzeugte Single Keenan scheinen so gar nichts gemeinsam zu haben. Außer vielleicht ihre Vorliebe für das abendliche Abhängen in Clubs.
Hugh ist ein einsamer Bargänger, der jedem eine traurige Lebensgeschichte erzählt.
Mildred leistet ihrem todkranken Sohn Beistand.
Und Gracie und Roger sind eigentlich glücklich in ihrer Sex-only Beziehung.
All diese Menschen stammen aus verschiedenen Generationen, sie führen verschiedene Lebensstile und dennoch ist ihr Schicksal eng miteinander verbunden...
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Filmkritik
„Über Liebe zu reden, ist wie zu Architektur zu
tanzen“, verrät Angelina Jolie zu Beginn
dieses oft bis an die Schmerzgrenze
liebenswerten Ensemble-Dramas. Gut zwei
Jahre brauchte der Verleih, um für die
Zuckerguss-Version von Robert Altmans
„Short Cuts“ einen deutschen Kinostarttermin
zu finden. „Playing By Heart“, so heißt der Film
im Original, mäandert zwischen Drama und
Komödie und erzählt von Menschen auf der
Suche nach Liebe und Glück. Das klingt nach
einem Alan-Rudolph-Film ("Willkommen in
L.A.") – Regisseur Willard Carroll aber, der
auch das Drehbuch schrieb, begnügte sich
mit einer Soft-Version: „Leben und Lieben in
L.A.“ ist eine durchgesytylte Seifenoper voller
kluger Sprüche, die derart geschliffen sind,
dass sie längst wieder abgeschliffen wirken.
Ein schön fotografierter Hochglanz-Film dieses Kalibers lebt von einem großen Star-Ensemble: Dieses umfasst Sean Connery und Gena Rowlands als wohlhabendes Ehepaar, das nach 40 Jahren Ehe wegen eines Gehirntumors und einer lange zurückliegenden Affäre in die Krise schlittert. „Akte X"-Agentin Gillian Anderson mimt eine beziehungsunfähige Theaterregissseurin und sieht sich den Avancen eines erfolgreichen Architekten (Jon Stewart) ausgesetzt. Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie ("Durchgeknallt") porträtiert ein selbstsicheres Nachtgeschöpf, das sich am gleichermaßen attraktiven wie introvertierten Party-Kid Ryan Phillippe die Zähne auszubeißen droht. Madeleine Stowe ("Die Tochter des Generals") vergnügt sich auf rein sexueller Ebene mit ihrem von Anthony Edwards gespielten Liebhaber, während ihr Gatte Dennis Quaid seinen abendlichen Barbekanntschaften (unter ihnen auch Nastassja Kinski) unglaubliche und herzerweichende Geschichten präsentiert. Ellen Burstyn spielt schließlich eine Mutter, die kurz vor dem bevorstehenden AIDS-Tod ihres Sohnes (Jay Mohr) erstmals aufrichtige Gespräche mit ihm führt.
Der gefällig inszenierte Streifen überbrückt die meist recht kurzen Szenen zwischen den einzelnen Paaren mit zeitgerafften Tag/Nacht-Überblendungen, die die Skyline von Los Angeles von ihrer schönsten Seite zeigen. So gekünstelt wie die Bilder sind dann auch die Dialoge, die jedoch – das muss man ihnen lassen – nicht nur weltfremd, sondern oft auch unterhaltsam sind. Unter den Paarungen des mosaikhaften Beziehungsreigens sticht die von Angelina Jolie und Ryan Phillippe besonders positiv hervor: Ihr Schicksal nimmt den Zuschauer noch am ehesten gefangen.
Am Ende werden die Verbindungen zwischen den einzelnen Beteiligten offengelegt –und das Kinopublikum nach knapp zwei Stunden kitschig-tränenreichem Eskapismus in die raue Wirklichkeit zurück entlassen. „Leben und Lieben in L.A.“ ist eine sorgfältig konstruierte Stilübung mit Charme, die in ihrer eigenen Verträumtheit badet.
Ein schön fotografierter Hochglanz-Film dieses Kalibers lebt von einem großen Star-Ensemble: Dieses umfasst Sean Connery und Gena Rowlands als wohlhabendes Ehepaar, das nach 40 Jahren Ehe wegen eines Gehirntumors und einer lange zurückliegenden Affäre in die Krise schlittert. „Akte X"-Agentin Gillian Anderson mimt eine beziehungsunfähige Theaterregissseurin und sieht sich den Avancen eines erfolgreichen Architekten (Jon Stewart) ausgesetzt. Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie ("Durchgeknallt") porträtiert ein selbstsicheres Nachtgeschöpf, das sich am gleichermaßen attraktiven wie introvertierten Party-Kid Ryan Phillippe die Zähne auszubeißen droht. Madeleine Stowe ("Die Tochter des Generals") vergnügt sich auf rein sexueller Ebene mit ihrem von Anthony Edwards gespielten Liebhaber, während ihr Gatte Dennis Quaid seinen abendlichen Barbekanntschaften (unter ihnen auch Nastassja Kinski) unglaubliche und herzerweichende Geschichten präsentiert. Ellen Burstyn spielt schließlich eine Mutter, die kurz vor dem bevorstehenden AIDS-Tod ihres Sohnes (Jay Mohr) erstmals aufrichtige Gespräche mit ihm führt.
Der gefällig inszenierte Streifen überbrückt die meist recht kurzen Szenen zwischen den einzelnen Paaren mit zeitgerafften Tag/Nacht-Überblendungen, die die Skyline von Los Angeles von ihrer schönsten Seite zeigen. So gekünstelt wie die Bilder sind dann auch die Dialoge, die jedoch – das muss man ihnen lassen – nicht nur weltfremd, sondern oft auch unterhaltsam sind. Unter den Paarungen des mosaikhaften Beziehungsreigens sticht die von Angelina Jolie und Ryan Phillippe besonders positiv hervor: Ihr Schicksal nimmt den Zuschauer noch am ehesten gefangen.
Am Ende werden die Verbindungen zwischen den einzelnen Beteiligten offengelegt –und das Kinopublikum nach knapp zwei Stunden kitschig-tränenreichem Eskapismus in die raue Wirklichkeit zurück entlassen. „Leben und Lieben in L.A.“ ist eine sorgfältig konstruierte Stilübung mit Charme, die in ihrer eigenen Verträumtheit badet.
Rico Pfirstinger
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Besetzung & Crew von "Leben und Lieben in L.A."
Land: USAJahr: 1998
Genre: Drama
Originaltitel: Playing by the Heart
Länge: 121 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 29.06.2000
Regie: Willard Carroll
Darsteller: Dennis Quaid, Sean Connery, Angelina Jolie, Gena Rowlands, Gilian Anderson
Kamera: Vilmos Zsigmond
Verleih: Buena Vista
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