The Green Mile (1999)
US-Drama von Frank Darabont nach dem Roman von Stephen King mit Tom Hanks und Michael Clarke Duncan.User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 9 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Als Wachtmeister war es Edgecombs Aufgabe auf eine Gruppe von Mördern aufzupassen, die auf ihren letzten Gang über der sogenannten "Green Mile" - dem Linolium-Streifen auf dem Flur, welcher von den Zellen zum elektrischen Stuhl führte - warteten.
Der Süden Amerikas war zu jener Zeit geprägt von der wirtschaftlichen Depression, aus dem häufig Armut und Kriminalität resultierten.
Und manche dieser Verbrechen waren derart brutal und grausam, dass selbst die Mitgefangenen nichts mit dem Täter zu tun haben wollten. Einer dieser Schwerverbrecher war John Coffey, den Edgecomb auf seinem Weg zur Todeszelle kennenlernte. Über die Jahre hatte der Wächter einige Kriminelle auf dem "grünen Pfad" begleitet. Aber niemals zuvor war ihm jemand wie John Coffey begegnet - ein kräftig gebauter schwarzer Mann, der des Mordes an zwei neun Jahre alte Kinder verurteilt worden war. Entgegen seinem Aussehen, seiner Größe und Stärke - die zeigten, dass er durchaus in der Lage war, jemanden töten zu können - war Coffey ein sehr ängstlicher, schüchterner Mensch. Und hinter seiner einfachen, naiven Natur schien Coffey über eine übernatürliche Gabe zu verfügen. So begann Edgecomb, an Coffeys Schuld zu zweifeln, und sich zu fragen, wer tatsächlich den grausamen Mord an den beiden Mädchen verübt haben könnte. Und wie sich bald herausstellen sollte, könnte Paul Edgecomb mit seinen Vermutungen über Coffeys Unschuld recht gehabt haben...
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Filmkritik
Ob einen ein Film packt und mitreisst oder ob man als Zuschauer auf Distanz gehalten und somit früher oder später gelangweilt wird, das stellt sich in der Regel in den ersten fünf Minuten heraus. Im vorliegenden Fall "The Green Mile", der zweiten Regiearbeit des vormaligen Drehbuchautors Frank Darabont, wird man von der ersten Minute an von einer geradezu magischen (hier durchaus wörtlich zu nahmen) Kraft gepackt. Und die lässt einen satte drei Stunden nicht mehr los. Vorausgesetzt, und das ist hier besonders wichtig, man akzeptiert die wundersamen Wendungen des Films hundertprozentig. Das ist es nämlich, worum es im Kern geht: um Magie und Wunder. Was zunächst wie ein das Subgenre prächtig bedienender Gefängnisfilm beginnt, macht etwa zur Hälfte der Geschichte einen Galoppsprung und hat fortan die Bodenhaftung verloren. Wir sind plötzlich in einem Märchen, wo bekanntlich alles möglich ist und nichts so uninteressant wie die Regeln von Logik und Physik.
"The Green Mile" ist, wie bereits Darabonts erster Film "Die Verurteilten", die Adaption einer literarische Vorlage von Stephen King. Beide Filme haben jedoch nicht das Geringste mit dem Gros der meist öden Gruselfilmchen, die in der Regel ungleich schlechter waren als die Romane, zu tun. Gemein ist ihnen der Schauplatz, ein Gefängnis. Bei "Green Mile" sogar nur ein Teil des Ganzen, nämlich ein Todestrakt, in dem die zum elektrischen Stuhl Verurteilten ihre letzten Monate verbüßen. Der Film spielt in den 30er Jahren irgendwo im Süden der USA. Es ist die Zeit der Weltwirtschaftskrise: Arbeitslosigkeit und Armut grassieren. Paul Edgecomb, ein warmherziger und verantwortungsbewusster Mann, hat einen Job, der so gar nicht zu seinem Charakter passen will. Er ist Aufseher in einem Gefängnis und hat unter seiner Leitung die sog. grüne Meile, die Zellen der Todeskandidaten samt Hinrichtungstrakt. Über die Jahre hat er einen Haufen schlimmster Schwerverbrecher durch die grüne Meile hin zum elektrischen Stuhl geleitet. Doch eines Tages wird ihm ein ganz besonderer Gefangener unterstellt. John Coffey ist ein riesenhafter Schwarzer, der für den Mord an zwei Kindern zum Tode verurteilt wurde. Edgecomp und seine Kollegen sind beeindruckt von der äußeren Gestalt des neuen Gefangenen, stellen jedoch fest, dass sie es hier mit einem scheuen Menschen von sanfter Natur zu tun haben. Vor allem Edgecomb fühlt sich zu dem ungewöhnlichen Zeitgenossen hingezogen und merkt nach kurzem, dass dieser über eine ungewöhnliche Gabe verfügt. In dem Wärter verdichten sich Zweifel an der Schuld von Coffey, erst recht, als sich im Todestrakt Vorkommnisse mehren, die an Wunder grenzen.
Bedächtig und ruhig, aber nie langatmig entwickelt "The Green Mile" seine faszinierende Geschichte mit ihren eindringlichen Charakteren. Dabei schafft der wunderbar elegant inszenierte Film das Kunststück, trotz seines düsteren Schauplatzes, Wärme und Mitgefühl in einem Maße auszustrahlen, wie man dies im Kino schon lange nicht mehr erlebt hat. Getragen wird dies von einem wunderbaren Tom Hanks, der freilich von einem nicht minder superben Ensemble unterstützt wird. Aber eigentlich sind es alle Beteiligten vor und hinter der Kamera, die dafür sorgen, dass "The Green Mile" pures Emotionskino von seltener Tiefe und Klarheit geworden ist.
"The Green Mile" ist, wie bereits Darabonts erster Film "Die Verurteilten", die Adaption einer literarische Vorlage von Stephen King. Beide Filme haben jedoch nicht das Geringste mit dem Gros der meist öden Gruselfilmchen, die in der Regel ungleich schlechter waren als die Romane, zu tun. Gemein ist ihnen der Schauplatz, ein Gefängnis. Bei "Green Mile" sogar nur ein Teil des Ganzen, nämlich ein Todestrakt, in dem die zum elektrischen Stuhl Verurteilten ihre letzten Monate verbüßen. Der Film spielt in den 30er Jahren irgendwo im Süden der USA. Es ist die Zeit der Weltwirtschaftskrise: Arbeitslosigkeit und Armut grassieren. Paul Edgecomb, ein warmherziger und verantwortungsbewusster Mann, hat einen Job, der so gar nicht zu seinem Charakter passen will. Er ist Aufseher in einem Gefängnis und hat unter seiner Leitung die sog. grüne Meile, die Zellen der Todeskandidaten samt Hinrichtungstrakt. Über die Jahre hat er einen Haufen schlimmster Schwerverbrecher durch die grüne Meile hin zum elektrischen Stuhl geleitet. Doch eines Tages wird ihm ein ganz besonderer Gefangener unterstellt. John Coffey ist ein riesenhafter Schwarzer, der für den Mord an zwei Kindern zum Tode verurteilt wurde. Edgecomp und seine Kollegen sind beeindruckt von der äußeren Gestalt des neuen Gefangenen, stellen jedoch fest, dass sie es hier mit einem scheuen Menschen von sanfter Natur zu tun haben. Vor allem Edgecomb fühlt sich zu dem ungewöhnlichen Zeitgenossen hingezogen und merkt nach kurzem, dass dieser über eine ungewöhnliche Gabe verfügt. In dem Wärter verdichten sich Zweifel an der Schuld von Coffey, erst recht, als sich im Todestrakt Vorkommnisse mehren, die an Wunder grenzen.
Bedächtig und ruhig, aber nie langatmig entwickelt "The Green Mile" seine faszinierende Geschichte mit ihren eindringlichen Charakteren. Dabei schafft der wunderbar elegant inszenierte Film das Kunststück, trotz seines düsteren Schauplatzes, Wärme und Mitgefühl in einem Maße auszustrahlen, wie man dies im Kino schon lange nicht mehr erlebt hat. Getragen wird dies von einem wunderbaren Tom Hanks, der freilich von einem nicht minder superben Ensemble unterstützt wird. Aber eigentlich sind es alle Beteiligten vor und hinter der Kamera, die dafür sorgen, dass "The Green Mile" pures Emotionskino von seltener Tiefe und Klarheit geworden ist.
Redaktion
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Besetzung & Crew von "The Green Mile"
Land: USAJahr: 1999
Genre: Drama
Länge: 188 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 10.02.2000
Regie: Frank Darabont
Darsteller: David Morse, Tom Hanks, , Bonnie Hunt, James Cromwell
Kamera: David Tattersall
Verleih: United International Pictures
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