Studio 54 (1998)
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Das legendäre "Studio 54" liefert den Hintergrund für dieses historische Drama über die Glitzerwelt des Nachtclubs und die Verführung des Disco-Beats. "Wenn man sich im Amerika von 1979 im Zentrum des Universums fühlte, dann war Manhattan das Zentrum des Zentrums und das "Studio 54" war das Zentrum des Zentrums des Zentrums". Shane, ein 19jähriger Junge aus New Jersey, arbeitet sich vom Handlanger nach oben, um es schließlich bis zum Barkeeper zu bringen. Allerdings bleiben dabei alle seine Wertvorstellungen auf der Strecke. In weiteren Rollen spielen Salma Hayek als Garderobiere, Neve Campbell als Serien-Star und Mike Myers als Steve Rubell, der Mann, der das Studio 54 zu dem international berühmtesten Nightclub machte.
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Filmkritik
"Welcome to my Party", begrüßt der exzentrische Disco-König Steve Rubell die handverlesenen Gäste seines STUDIO 54 – doch nicht illustre Prominente wie Truman Capote oder Andy Warhol stehen im Mittelpunkt von Mark Christophers Spielfilmdebut, sondern vielmehr ein kleines Grüppchen von Angestellten des Kult-Etablissements, denen das STUDIO vor allem als Karriereleiter dient.
Schein statt Sein: Zu den glamoursüchtigen Kids gehört auch Shane, ein hübsch-dämlicher Vorstadtjunge, der sich mit Hilfe seines guten Aussehens zielstrebig nach oben schläft und schließlich als naives Lustobjekt der Reichen und Schönen zu zweifelhafter Berühmtheit gelangt. Anhand von Shanes Aufstieg und Fall illustriert Regisseur und Drehbuchautor Christopher den hemmungslosen Hedonismus einer freizügigen Party-Ära. Dabei riskiert der Filmemacher auch einen Blick unter die Oberfläche, ohne aber das mitunter tragische Schicksal der Betroffenen konsequent weiterzuverfolgen – ein Indiz dafür, daß zahlreiche Handlungsstränge der 90 Minuten langen Disco-Saga am Ende der Schere zum Opfer fielen.
Flair statt Fakten: Auch mit den tatsächlichen Begebenheiten um die legendäre Edel-Disco nimmt es Christophers nostalgische Replik nicht allzu genau. Letztlich überzeugt der Film durch sein verlockendes Flair und die – trotz all ihrer Fehler – sympathisch gezeichneten Figuren. Insbesondere Mike Myers ("Austin Powers") besticht dabei mit seiner tragikkomischen Darstellung des homosexuellen und von höchst widersprüchlichen Charakterzügen geprägten Party-Visionärs Steve Rubell.
Fun statt Tiefgang: "Studio 54" ist das mitreißende Porträt einer unglaublichen Ära von Sex, Drogen und kolossaler Geschmacklosigkeit, dessen enttäuschender Schluß auf einen sorgfältigeren Director's Cut hoffen läßt. Die Techno-Kids der 90er freilich – sollten sie sich in den Film verirren – dürften sich auch so verwundert die Augen reiben.
Schein statt Sein: Zu den glamoursüchtigen Kids gehört auch Shane, ein hübsch-dämlicher Vorstadtjunge, der sich mit Hilfe seines guten Aussehens zielstrebig nach oben schläft und schließlich als naives Lustobjekt der Reichen und Schönen zu zweifelhafter Berühmtheit gelangt. Anhand von Shanes Aufstieg und Fall illustriert Regisseur und Drehbuchautor Christopher den hemmungslosen Hedonismus einer freizügigen Party-Ära. Dabei riskiert der Filmemacher auch einen Blick unter die Oberfläche, ohne aber das mitunter tragische Schicksal der Betroffenen konsequent weiterzuverfolgen – ein Indiz dafür, daß zahlreiche Handlungsstränge der 90 Minuten langen Disco-Saga am Ende der Schere zum Opfer fielen.
Flair statt Fakten: Auch mit den tatsächlichen Begebenheiten um die legendäre Edel-Disco nimmt es Christophers nostalgische Replik nicht allzu genau. Letztlich überzeugt der Film durch sein verlockendes Flair und die – trotz all ihrer Fehler – sympathisch gezeichneten Figuren. Insbesondere Mike Myers ("Austin Powers") besticht dabei mit seiner tragikkomischen Darstellung des homosexuellen und von höchst widersprüchlichen Charakterzügen geprägten Party-Visionärs Steve Rubell.
Fun statt Tiefgang: "Studio 54" ist das mitreißende Porträt einer unglaublichen Ära von Sex, Drogen und kolossaler Geschmacklosigkeit, dessen enttäuschender Schluß auf einen sorgfältigeren Director's Cut hoffen läßt. Die Techno-Kids der 90er freilich – sollten sie sich in den Film verirren – dürften sich auch so verwundert die Augen reiben.
Rico Pfirstinger
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Besetzung & Crew von "Studio 54"
Land: USAJahr: 1998
Genre: Drama
Länge: 89 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 10.12.1998
Regie: Mark Christopher
Darsteller: Ryan Phillippe, Salma Hayek, Neve Campbell, Mike Myers, Sela Ward
Kamera: Alexander Gruszynski
Verleih: Kinowelt
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